In meiner Tätigkeit als Deeskalationstrainer und Schulsozialarbeiter führe ich regelmäßig, zusammen mit meinen Kollegen teambildende Maßnahmen zur Verbesserung des Klassenklimas und zur Selbstwertsteigerung der Kinder durch.
Begriffe wie Teamwork, Vertrauen, Zusammenhalt, Fairness und Respekt stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit.
Was aber bedeutet „Fairness“ eigentlich genau, und wie gehe ich im Alltag mit meinen Mitmenschen oder auch mit mir selbst respektvoll um? Wodurch zeichnet sich ein gutes Team aus? Und was genau heißt es eigentlich, jemandem zu vertrauen?
Dies sind nur einige Beispiele für Fragestellungen, die sich während der Arbeit mit den Schülern immer wieder ergeben. Denn verständlicherweise fällt es vielen Kindern schwer, sich solche, in der Pädagogik fast schon inflationär benutzte Begriffe, konkret vorzustellen und sie auf ihr alltägliches Leben zu übertragen. Noch komplizierter wird es, wenn man versucht den Teilnehmern Konstrukte wie „Werte“, „Moral“, „das Gewissen“ oder die Entstehung eines „Über-Ichs“ nach der klassischen Psychoanalyse von Siegmund Freud sowie die damit verbundenen Gefühle altersgerecht zu veranschaulichen.